Auch wenn ich inzwischen nicht mehr religiös bin, so finde ich den einen oder anderen Brauch kirchlichen Ursprungs sehr nett, so dass ich sie auch in mein Heidenleben übernommen habe. So finde ich es z.B. sozial sehr ansprechend, dass man sich einen Tag im Jahr auf seine Lieben konzentriert und sich bei einer gemeinsamen Zusammenkunft, bei Speis und Trank kleine Geschenke zukommen lässt.
Als ebenfalls eine gute Einrichtung finde ich es, sich eine Zeitspanne zu gönnen, auf der man bewusst auf etwas verzichtet. Die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern ist da hervorragend geeignet. Es ist nicht zu lange, als das der Verzicht auf etwas zur unabsehbaren Qual wird, aber sie ist lange genug, dass man in der Zeit reflektieren kann, was man durch den Verzicht auf gewisse Angewohnheiten gewinnt.