Schlagwort-Archive: Gesellschaft

Achtsamkeit 4.0 Teil 4 – Meine Daten sind der Preis

Ich bin kein Technikkritiker. Ich kritisiere die Monopolisierung von Macht durch Technik und unseren naiven Umgang damit.

(Evgeny Morozov in einem Interview in der Zeitschrift Focus)

Es lohnt sich zu überlegen, wovon die Firmen leben, die uns alles im Netz schenken? Was passiert mit den Daten, die ich von mir sende? Will ich wirklich einfach in eine Schublade gesteckt werden, die dem immer effektiveren Konsum dient? Was passiert, wenn sich die Gesellschaftsform in eine Totalitäre ändert?

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Achtsamkeit 4.0 Teil 2 – Welchen Einfluss nimmt das digitale Leben auf unser Gehirn?

 Digitalisierung bewirkt „Sofortness“ Das Smartphone macht es möglich, dass alles gleich ohne Pause passiert. Alles ist megadringend. Innerer Unruhezustand. „Hilfe ich verpasse was“

Aus dem Buch „Mail halten“ von Anitra Eggler

Es ist ein großer evolutionärer Vorteil, dass sich Gehirne jeglicher mit diesem Organ ausgestatteten Spezie durch Änderungen der Neuronen neu programmiert.  Jedes Werkzeug, das von Menschen verwendet wird, ändert die Art und Weise wie wir denken. Die Erfindung der Schrift, die Einführung der Uhren als Hilfsmittel der festen Einteilung des Tages, der Buchdruck, die industrielle Fertigung – all dies veränderte die Denkstruktur der betroffenen Individuen und in Wechselwirkung auch die Gesellschaften.

Folgend ein paar Beispiele, wie unser Gehirn durch die neuen digitalen Werkzeuge umprogrammiert wird.

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Achtsamkeit 4.0 Teil 1 – Überleben in der schönen neuen Welt

Es geht nicht darum, weniger online und mehr offline zu sein. Es geht darum, besser online und besser offline zu sein, um in Summe mehr vom Leben zu haben.

Aus dem Buch „Mail halten“ von Anitra Eggler

Finden Sie den Titel eigentlich genauso beknackt wie ich? Zwei moderne abgedroschene Phrasen auf einmal – das kann ja nichts werden. Inzwischen muss ja alles eine Versionsnummer bekommen um modern zu sein -und Achtsamkeit ist ein Thema, das auch immer populärer wird. Aber keine Angst, ich will hier keine neue App zur Achtsamkeitspflege betreiben. Vielmehr geht es darum, Wege zu finden, wie wir uns selbst in den vielen neuen fantastischen Möglichkeiten der neuen schön digitalen Welt nicht verlieren. Anders als Alois Huxley es für die Zukunft erahnte sind es nicht die Droge „Soma“, die uns das Bedürfnis zum kritischen Denken und Hinterfragen dämpft, sondern es sind die vielen Möglichkeiten, die uns die neuen digitalen Medien nehmen.

Seit dem Ende der 80er Jahre bewege ich mich als einer der wenigen Netzpioniere, in den Weiten der elektronischen Netzwerke. Damals ahnte kaum jemand, welche gesellschaftliche Revolution, auf den Bildschirmen in den Büros von Bildungsinstitutionen und in diversen privaten Jugend- und Arbeitszimmern sich anbahnte. Kam es damals in meinem Umfeld seltsam vor, dass man sich, scheinbar stundenlang alleine vor dem Computer sitzend, mit Menschen aus der ganzen Welt austauschte, ist es heute eine normale Alltagstätigkeit geworden.

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