Es geht nicht darum, weniger online und mehr offline zu sein. Es geht darum, besser online und besser offline zu sein, um in Summe mehr vom Leben zu haben.
Aus dem Buch „Mail halten“ von Anitra Eggler
Finden Sie den Titel eigentlich genauso beknackt wie ich? Zwei moderne abgedroschene Phrasen auf einmal – das kann ja nichts werden. Inzwischen muss ja alles eine Versionsnummer bekommen um modern zu sein -und Achtsamkeit ist ein Thema, das auch immer populärer wird. Aber keine Angst, ich will hier keine neue App zur Achtsamkeitspflege betreiben. Vielmehr geht es darum, Wege zu finden, wie wir uns selbst in den vielen neuen fantastischen Möglichkeiten der neuen schön digitalen Welt nicht verlieren. Anders als Alois Huxley es für die Zukunft erahnte sind es nicht die Droge „Soma“, die uns das Bedürfnis zum kritischen Denken und Hinterfragen dämpft, sondern es sind die vielen Möglichkeiten, die uns die neuen digitalen Medien nehmen.
Seit dem Ende der 80er Jahre bewege ich mich als einer der wenigen Netzpioniere, in den Weiten der elektronischen Netzwerke. Damals ahnte kaum jemand, welche gesellschaftliche Revolution, auf den Bildschirmen in den Büros von Bildungsinstitutionen und in diversen privaten Jugend- und Arbeitszimmern sich anbahnte. Kam es damals in meinem Umfeld seltsam vor, dass man sich, scheinbar stundenlang alleine vor dem Computer sitzend, mit Menschen aus der ganzen Welt austauschte, ist es heute eine normale Alltagstätigkeit geworden.
Achtsamkeit 4.0 Teil 1 – Überleben in der schönen neuen Welt weiterlesen →