Utopien erscheinen realisierbarer als je zuvor. Wir finden uns mit einer neuartigen, besorgniserregenden Frage konfrontiert: Wie sollen wir ihre endgültige Verwirklichung verhindern? Utopien sind verwirklichbar. Das Leben strebt ihnen entgegen. Und vielleicht wird ein neues Jahrhundert kommen, eines, in dem Intellektuelle und die Bildungsschicht darüber nachdenken werden, wie man Utopien verhindern und zu einer nicht-utopischen Gesellschaft zurückkehren kann, weniger perfekt und dafür freier.
Die Motorola Phone-Life Balance-Studie wurde vom 30. November 2017 bis zum 26. Dezember 2017 unter 4.418 Smartphone-Nutzern zwischen 16 und 65 Jahren in den USA, Brasilien, Frankreich und Indien online durchgeführt. Ein Drittel der 4418 Befragten an, sie würden eher Zeit mit ihren Smartphones verbringen als mit ihren Lieben (wie Partner, Familie und Freunde), wenn diese Zeit mit ihnen verbringen möchten. Ganze 53 Prozent der Generation Z (1995 bis 2000 geboren) beschreiben ihr Smartphone als ihren „besten Freund„.
Laut der James-Studie der der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzen inzwischen 30% im Alter zwischen 12 und 19 Jahren die Telefonie-Funktion seines Smartphones nie oder nur selten, da sie die asynchrone Kommunikation per Sprachnachrichten und Kurznachrichten bevorzugen. Hier können sie eine Nachricht in Ruhe verfassen und haben keine Angst sich durch Stammel oder unangenehme Pausen zu blamieren.
(Quellen: James Studie 2018 und
https://www.zeitjung.de/hassobjekt-telefonieren/ )
Umsatz von Facebook 2017, in Milliarden US-Dollar | 40,6 |
Markenwert von Facebook 2017, in Milliarden US-Dollar | 129,8 |
Umsatz der BMW Group 2017, in Milliarden US-Dollar | 98,6 |
Markenwert der BMW Group 2017, in Milliarden US-Dollar | 39,3 |
Übermäßiger E-Mail-Konsum ist schädlicher als Kiffen. Zu diesem erstaunlichen Ergebnis kommt eine Psychiatrie-Studie, die am King’s College in London erstellt wurde. Der Intelligenzquotient eines Probanden durch gewohnheitsmäßige E-Mail-Nutzung sinkt um 10 Prozent. Damit ist die Einbuße an Gehirnschmalz doppelt so hoch wie beim exzessiven Genuss von Marihuana.
(Quelle: https://www.channelpartner.de/a/studie-e-mail-schaedlicher-als-kiffen,225294)
Onlinezeit ist Lebenszeit
Nur mal kurz …
… Mail beantworten, in Facebook schauen, Spiegel Online abrufen
Der italienische Philosoph Paul Virilio nannte das statische Konsumieren immer schneller werdender Informationen als »rasenden Stillstand«.
Hier ein einfach Test, der zeigen kann, wie viel Zeit wir Online verbringen (Natürlich Online J: Lebenszeitrechner
Wenn wir an 365 Jahrestagen im Schnitt vier Stunden surfen, sind das in Summe 1.460 Stunden. Abzüglich acht Stunden Schlaf pro Tag sind das 91,25 Tage im Jahr. Wir verbringen demnach ein Viertel unserer aktiven Zeit im Jahr im Internet.
Zur Relation: 365 Tage haben wir Jahr für Jahr zur Verfügung, das sind 525.600 Minuten. Im Schnitt hat jeder Mensch einen Orgasmus pro Woche mit der Länge von etwa 3 Sekunden. Das heißt hochgerechnet 3 Minuten davon haben wir pro Jahr Orgasmus.
Im Schnitt verbringen Menschen, die ihr Smartphone mit aufs Klo nehmen für das „Geschäft“ fast 40 Minuten länger dort als ohne.
Soll die Antwort am Ende der Tage auf die Frage „Wo haben Sie die meiste Zeit der letzten Jahre verbracht?“ Lauten: „Im Internet“?